
Nun ging es zum letzten Mal für diese Saison an den Start und die Vorzeichen standen nicht gerade sehr gut. Zu stark verkühlt war ich, um über die 101km und 3600hm etwas ausrichten zu können. Auch meine Beine fühlten sich alles andere als gut an. Zusammen mit meinem Arbeits - und Trainingskollegen, Philipp Krings, der die 77km Strecke vor sich hatte, reiste ich bereits am Vortag an und somit war wenigstens zu frühes Aufstehen kein Thema mehr. Kurz vor dem Start überraschte mich dann Peter, als er auf einmal vor mir stand und mir erklärte, alles kein Problem, ich bin da um dich anzufeuern und zu unterstützen. Sehr schön, auf jeden Fall eine grosse zusätzlich Motivation.
Wie befürchtet, tat ich mir gleich zu Beginn des Rennens sehr schwer, hatte kein gutes Gefühl und konnte auch nicht zu meinem Rhythmus finden. So verlor ich Platz um Platz und befand mich nach eineinhalb Stunden schon über 10 Minuten hinter dem Führenden auf dem 42. Rang. Von da an wollte ich eigentlich nur noch ins Ziel fahren, doch war mir auch klar, dass sich noch einige Berge vor mich stellen sollten. Ich versuchte also an den Fahrern, die knapp vor mir waren dran zu bleiben, um in der 10km langen flachen Strecke vor dem langen Anstieg in der Mitte des Rennens nicht alleine fahren zu müssen. Bezeichnend für das ganze Rennen bis dahin verlor ich sie in der Abfahrt und fuhr daraufhin die ganzen 10km alleine hinterher mit ca. 500m Abstand. Danach ging es los auf den Spirstock auf 1700m und, wie es so oft dieses Jahr war, konnte ich zulegen und begann Konkurrenten zu überholen. Noch immer war es nicht das was ich von mir schon das ganze Jahr erwartet hatte, aber immerhin, es tat nicht mehr so weh und ich musste mich auch nicht mehr so quälen. Oben angekommen lag ich ca. auf Platz 36 und in der Abfahrt konnte ich mich weiter nach vorne arbeiten, auch begünstigt von der schweren Abfahrt, die zu Defekten bei 2 Konkurrenten führte. Nun lag es an mir diese Platzierung auch ins Ziel zu fahren. Immer wieder drehte ich mich um, ob noch jemand von hinten kommen könnte, ewig schien mir der letzte, kleine Hügel. Aber dann war es endlich geschafft, ich fuhr am Hauptplatz von Einsiedeln ein und das als 32. mit einer Fahrzeit von 5h13min. Sieger nach Defekt von Urs Huber, war Lukas Buchli vor Thomas Zahnd.
Ergebnis: http://services.datasport.com/2009/mtb/ironbike/
Im Gesamtklassement belegte ich nun den 15. Rang, was für das erste Jahr hier in der Schweiz sicher als Erfolg gewertet werden darf, auch wenn ich zwischenzeitlich schon auf dem 7. Gesamtrang rangierte. Nun geht es in die Trainingspause, bevor ich Ende November wieder mit dem strukturierten Training, sofern es die Arbeit zulässt, beginnen werde. Davor werdet ihr aber sicher noch mal von mir hören.
Endstand ixs swiss bike classic 2009 Langdistanz:
1. Huber 499,3 Punkte
2. Buchli
3. Zahnd
4. Stoll
5. Lang
6. Dähler
7. Roffler
8. Scheidegger
9. Wyss
10. Perrin……15. Brugger
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